von Linus Neumann um 14:11 am Donnerstag, 17. Februar 2011 | 9 Kommentare
Eben Moglen von der Free Software Foundation hat Anfang Februar die Freedom Box Foundation gegründet.
Worum geht es überhaupt? Freedom Boxes werden kleine stromsparende Privat-Server (‘plug server‘) sein, die man einfach zu Hause stehen hat, und auf denen dezentrale soziale Netzwerke wie zum Beispiel Diaspora oder Statusnet, eigene Mailserver etc. laufen sollen, um das Internet und unsere Nutzung wieder so dezentral zu organisieren, wie es sich für ein demokratisches Medium gehört. Die Nutzer bekommen so wieder autonome Kontrolle über Ihre Daten, und das Netz wird unanfällig gegen Zensur. Die konkreten Ziele des Projekts sind:
- dezentrale, sichere Social Networks
- sichere, verschlüsselte Backups: Jede Freedom Box ist gleichzeitig Teil eines verteilten Backup-Systems für andere Freedom Boxes
- Zensur-Umgehung und Netzneutralität: Bei eingeschränktem oder manipuliertem Netzzugang holt die Freedom Box sich die Daten über VPN von anderen Freedom Boxes, die uneingeschränkten Netzzugang haben
- sichere, anonyme Veröffentlichungsmöglichkeiten
- Firewall für das Heimnetzwerk
- Verschlüsselte Email
- Verschlüsselte Telefonie
All das gibt es natürlich schon. Jetzt soll es aber einfach und nutzerfreundlich gemacht, und in die Wohnzimmer der Menschen als Selbstverständlichkeit Einzug erhalten. Natürlich soll alle Software Open Source sein.
An der Idee wird schon seit einiger Zeit gebastelt, aber bisher gibt es leider nur erste Hacks. Durch die Gründung der Stiftung soll sich das jetzt möglichst schnell ändern.
http://www.netzpolitik.org/2011/freedom-boxes/
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