Ein Kabelschaden hat den Reichstag und seine Nebengebäude lahmgelegt. Jürgen Trittin ist empört – die Polizei machte eine wichtige Durchsage.
Ein Stromausfall hat den Bundestag und seine Nebengebäude im Berliner Regierungsviertel lahmgelegt. Weder im Reichstagsgebäude noch in den umliegenden Häusern mit Abgeordnetenbüros und Sitzungssälen gebe es noch Strom, sagte eine Bundestagssprecherin am Dienstag. In Betrieb seien nur noch sicherheitsrelevante Bereiche wie Aufzüge. Dagegen seien etwa Arbeiten am Computer nicht mehr möglich. Die Telefonanlage funktioniere noch, Faxgeräte allerdings nicht.
Der Stromversorger Vattenfall erklärte, eine Baufirma habe bei Erdarbeiten gegen 09.00 Uhr drei Stromkabel in Berlin-Mitte beschädigt. Die 10-Kilovolt-Kabel in drei Meter Tiefe dienten der Stromversorgung des Bundestages und des Bundeskanzleramtes. Allerdings verfüge das Kanzleramt – anders als der Bundestag – über eine vollständige Ersatz-Stromversorgung. Regierungssprecher Steffen Seibert erklärte, das Kanzleramt sei nicht von dem Ausfall betroffen.
Vattenfall erklärte, die defekten Kabel würden schnell repariert. Bis 16.00 Uhr sollte die Stromversorgung wieder funktionieren.
Fraktionsmitarbeiter berichteten, Probleme gebe es auch mit den Toiletten, die an Pumpen hingen. Daher sei über Lautsprecher die Durchsage gekommen: „Achtung, hier spricht die Polizei. Wegen des Stromausfalls ist die Benutzung der Toiletten bis auf weiteres zu unterlassen.“
Empört zeigte sich Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin in einer ersten Reaktion: „Es ist unmöglich, dass der Bundestag über keine Notstromversorgung verfügt, wenn Vattenfall mal wieder Mist baut.“
http://www.welt.de/politik/deutschland/article12734310/Stromausfall-im-Bundestag-Keiner-darf-zur-Toilette.html
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- Foto: dpa/DPA Sonne über dem Bundestag: Im Gebäude selber ist das Licht aus
Vattenfall erklärte, die defekten Kabel würden schnell repariert. Bis 16.00 Uhr sollte die Stromversorgung wieder funktionieren.
Fraktionsmitarbeiter berichteten, Probleme gebe es auch mit den Toiletten, die an Pumpen hingen. Daher sei über Lautsprecher die Durchsage gekommen: „Achtung, hier spricht die Polizei. Wegen des Stromausfalls ist die Benutzung der Toiletten bis auf weiteres zu unterlassen.“
Empört zeigte sich Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin in einer ersten Reaktion: „Es ist unmöglich, dass der Bundestag über keine Notstromversorgung verfügt, wenn Vattenfall mal wieder Mist baut.“
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